Humalog Insulin Inj Lös 100 IE/ml Durchstf 10 ml

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Humalog Insulin Inj Lös 100 IE/ml Durchstf 10 ml

Wichtige Hinweise

Diesen Artikel können wir nicht versenden da der vorgegebene Temperaturbereich während der gesamten Transportkette sichergestellt sein muss. Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Humalog® Durchstechflasche

Eli Lilly (Suisse) SA

Was ist Humalog und wann wird es angewendet?

Humalog enthält ein gentechnologisch hergestelltes menschliches Insulin-Analog (Insulin lispro) und wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet zur Behandlung des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bei Erwachsenen und Kindern. Humalog hat einen raschen Wirkungseintritt (ungefähr 15 Minuten nach Injektion unter die Haut) und kann daher in kurzem zeitlichem Abstand zu den Mahlzeiten verabreicht werden (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung rasch ein und dauert weniger lange an (2 bis 5 Stunden). Humalog kann in Kombination mit einem länger wirkenden Humaninsulin verwendet werden.

Das Wirkungsmaximum von Humalog wird nach 1-3 Stunden erreicht.

Humalog ist für die Anwendung mit einer Insulinpumpe geeignet (vgl. spezielle Anwendungshinweise am Schluss dieser Packungsbeilage). Zur Infusion von Insulin lispro können nur bestimmte CE zertifizierte Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Bevor Sie Insulin lispro infundieren, lesen Sie die Bedienungsanleitung des Herstellers durch, um sicherzustellen, ob sich Ihre Pumpe eignet oder nicht. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Wird Humalog in Kombination mit einem länger wirkenden Humaninsulin verschrieben, so muss das kürzer wirksame Humalog zuerst in die Spritze aufgezogen werden, um zu verhindern, dass das Fläschchen durch das länger wirksame Insulin verunreinigt wird. Die beiden Insuline dürfen erst unmittelbar vor der Injektion vermischt werden (siehe auch spezielle Anleitung zur Injektion von Humalog am Schluss dieser Packungsbeilage).

Die Einstichstelle sollte ständig im gegebenen Injektionsbereich gewechselt werden, um Veränderungen der Haut zu vermeiden (siehe Rubrik «Wie verwenden Sie Humalog?»). Das Insulin kann schlechter wirken, wenn Sie es in einen Bereich spritzen, wo die Unterhaut verändert ist (z.B. Dellen, Knötchen). Wenn Sie danach in einen anderen, unbetroffenen Hautbereich spritzen, kann Ihr Körper zu viel Insulin erhalten (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Humalog haben?).

Wann darf Humalog nicht angewendet werden?

Bei Unterzuckerungserscheinungen (Hypoglykämie) und Insulin-produzierenden Tumoren (Insulinome) darf Insulin nicht verabreicht werden. Bei Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Präparates.

Wann ist bei der Anwendung von Humalog Vorsicht geboten?

Beim mit Insulin behandelten Zuckerkranken besteht grundsätzlich das Risiko der Unterzuckerung (Hypoglykämie), besonders bei unregelmässigen Verabreichungen, unregelmässiger Nahrungsaufnahme mit stark schwankenden oder bei durchschnittlich tiefen Blutzuckerwerten, oder zu Beginn der Behandlung.

Alkoholkonsum erhöht die Gefährdung zusätzlich (indem er den Abbau von Stärke zu Zucker in der Leber hemmt, und somit weniger Zucker in die Blutbahn abgegeben werden kann).

Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher schwere Hypoglykämien durchgemacht haben.

Um der Hypoglykämie vorbeugen zu können, sollten Sie Trauben‑ oder Würfelzucker oder ähnliches (keine Zuckerersatzstoffe) mit sich tragen und bei ersten Anzeichen einnehmen. Sie sollten Ihren Diabetikerausweis immer mit sich führen und Ihre Umgebung über Ihre Zuckerkrankheit informieren (siehe auch Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Humalog haben?»).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn sie gleichzeitig andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa).

Dies ist wichtig, weil diese die Wirkung von Insulin und/oder den Blutzuckerspiegel beeinflussen können. In diesem Fall kann es notwendig sein, die verabreichte Insulinmenge entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden.

Berücksichtigen Sie dies nicht nur dann, wenn Sie ein neues Arzneimittel einnehmen, sondern auch, wenn Sie es wieder absetzen.

Die nachfolgende Liste erwähnt Beispiele von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln; Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin ist im Besitz einer ausführlichen Liste!

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker senken können, zählen u.a. gewisse Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, von Infektionskrankheiten, von Depression, und von Fieber/Schmerzen (Aspirin). Alkohol kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) gefährlich verstärken. β–Blocker können die Anzeichen einer Hypoglykämie abschwächen oder maskieren.

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker erhöhen können, zählen u.a. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, gewisse AIDS-, Asthma- oder Allergiebehandlungen, sowie gewisse Neuroleptika und Diuretika.

Marihuana-Konsum kann auch einen erhöhten Blutzucker verursachen.

(Es gibt nur wenig Information betreffend der Wirkung anderer illegaler Substanzen auf den Blutzucker.)

Mit einigen Arzneimitteln kann der Blutzucker sowohl ansteigen als auch abfallen.

Fragen Sie immer nach möglichen Wechselwirkungen, wenn Ihnen ein Arzneimittel neu verschrieben wird oder Sie in der Apotheke ein Heilmittel kaufen. Denken Sie daran, dass Interaktionen mit anderen Heilmitteln nicht immer voraussagbar sind und dass Blutzuckermessungen häufig stattfinden sollten.

Bei einigen Pateinten mit langjährigem Typ 2 Diabetes mellitus und einer Herzerkrankung oder einem früheren Schlaganfall, die mit Thiazolidindionen (das sind andere Arzneimittel, die zur Therapie des Diabetes eingesetzt werden) und Insulin behandelt wurden, entwickelte sich eine Herzinsuffizienz. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin so bald wie möglich, wenn Sie bei sich Anzeichen einer Herzinsuffizienz feststellen, z.B. ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder rasche Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme).

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Darf Humalog während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eine Schwangerschaft planen, bereits schwanger sind oder stillen.

Allgemein ist Insulin bei Diabetes mellitus für die Anwendung in Schwangerschaft und Stillperiode geeignet. Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Wie verwenden Sie Humalog?

Humalog wird durch subkutane Injektion (Injektion unter die Haut) verabreicht, kann jedoch in Ausnahmefällen auch intramuskulär (Injektion in einen Muskel) injiziert werden. Der Arzt bzw. die Ärztin wird die Dosierung genau festlegen. Die vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Insulindosis, der Abstand zwischen Injektion und Einnahme der Mahlzeit, die Verteilung der täglichen Nahrungsaufnahme (Diät) und tägliche körperliche Aktivität müssen gewissenhaft eingehalten und dürfen nicht eigenmächtig geändert werden. Die Dauer der Anwendung von Humalog bestimmt der Arzt bzw. die Ärztin.

Anwendungshinweise:

Die subkutane Verabreichung (Verabreichung unter die Haut) erfolgt am besten durch Sie selbst im Bereich der Oberarme, der Hüften, des Gesässes oder des Bauches. Die Einstichstelle ist bei jeder Injektion nur innerhalb des vom Arzt bzw. der Ärztin empfohlenen Gebiets zu wechseln und darf nicht massiert werden.

Zur Entnahme von Humalog wird der freigelegte Teil des Gummistopfens mit einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt und mit der sterilen Nadel einer keimfreien Injektionsspritze durchstossen. Es ist streng darauf zu achten, dass sich keine Reste von Alkohol oder sonstigen Reinigungsmitteln in der Spritze oder Nadel befinden, wenn Insulin entnommen wird. Bereits Spuren davon können eine Wirkungsminderung der Insulinzubereitung verursachen und zu schmerzhaften Gewebeveränderungen führen.

Es ist darauf zu achten, dass kein Blutgefäss verletzt wird. Um sich zu vergewissern, dass die Injektionsnadel nicht ein Blutgefäss getroffen hat, ist der Spritzkolben leicht zurückzuziehen. Erscheint Blut in der Spritze, so darf nicht injiziert werden, sondern der Einstich muss an einer anderen Stelle wiederholt werden (siehe auch spezielle Anleitung zur Injektion von Humalog am Schluss dieser Packungsbeilage).

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Humalog haben?

1. Die wichtigste plötzlich eintretende gesundheitsgefährdende unerwünschte Wirkung einer Insulinbehandlung ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie)

a) Folgende Anzeichen weisen auf eine Hypoglykämie hin: Schwitzen, Hungergefühl, Zittern (sogenannte vegetative Warnsymptome, die durch die Gegenreaktion des Körpers auf die Unterzuckerung entstehen), Herzklopfen, Kopfschmerzen sowie Konzentrationsstörungen, auffälliges Verhalten und Bewusstseinsstörungen (Reizbarkeit, Aggressivität, Verwirrtheit, Unruhe, Benommenheit) und Koordinations- Seh-, oder Sprachstörungen. Diese Zeichen entstehen, weil das Gehirn zu wenig Zucker erhält. Wird die Behandlung unterlassen, kann es zur Bewusstlosigkeit kommen.

b) Abgeschwächte veränderte Warnzeichen der Hypoglykämie: Besonders bei Einstellung auf tiefe Blutzuckerwerte, bei langer bestehender Zuckerkrankheit, aber auch bei Präparatewechsel (u.a.) können die Warnsymptome der Hypoglykämie abgeschwächt sein. Dies wurde von einigen Patienten auch nach Umstellung von tierischem auf humanes Insulin, aber auch sonst gelegentlich bei Präparatewechsel beobachtet. Eine Hypoglykämie kann sich dann auch primär und überraschend durch Konzentrationsstörungen anzeigen, so dass Sie nicht früh genug mit Einnahme von Zucker gegenreagieren können. Achten Sie selbst auf diese veränderten Symptome, und weisen Sie auch ihre Umgebung darauf hin. Die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat soll nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle und nach entsprechender Instruktion erfolgen. Auch Dosis und Zeitpunkt der Injektion sollen nur nach Absprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin oder auf seine bzw. ihre Anweisung geändert werden.

c) Behandlung der Hypoglykämie: Informieren Sie Ihre Freunde und Arbeitskollegen über Ihre Zuckerkrankheit, die Zeichen der Unterzuckerung, und darüber, wie in einer solchen Situation zu verfahren ist. Nehmen Sie bei ersten Anzeichen Trauben- oder Würfelzucker (mindestens 3-4 Stück) ein. Bei noch erhaltenem Bewusstsein kann Würfelzucker auch durch eine Fremdperson zwischen Wange und Zahnreihe in die Backentasche gelegt werden. Der Arzt kann auch Personen aus Ihrer Umgebung anweisen, wie Glucagon 0,5-1 mg subkutan (unter die Haut ins Fettgewebe, im Prinzip wie Insulin) gespritzt wird. Danach müssen Sie sobald als möglich zucker-/kohlenhydratreiche Nahrung einnehmen.

Der Arzt sollte über jede abgelaufene hypoglykämische Reaktion und den Zeitpunkt des Auftretens so rasch wie möglich unterrichtet werden, damit die Einstellung neu überprüft werden kann.

d) Ursachen der Hypoglykämie: Insbesondere das Auslassen einer Mahlzeit, aussergewöhnliche körperliche Anstrengung, Erbrechen, selten Durchfall oder eine Insulinüberdosierung kommen in Frage. Nach jeder schweren Hypoglykämie ist die Blutzuckereinstellung zu überprüfen.

2. Überhöhter Blutzucker (Hyperglykämie)

Ein diabetisches Koma kann die Folge von überhöhtem Blutzucker sein. Als Ursache kommen in Frage: Diätfehler, Auslassen oder Verringern von Insulininjektionen oder erhöhter Insulinbedarf wegen Infektion oder anderen Krankheiten.

Das diabetische Koma entwickelt sich langsam über Stunden und Tage. Bei ersten Anzeichen (Durst, grosse Urinmengen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, trockene Haut, schnelle und tiefe Atmung sowie hohe Glucose- und Acetonwerte im Urin) ist sofort der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.

3. Weitere unerwünschte Wirkungen

Bei Beginn der Therapie kann es an der Injektionsstelle zu Wasseransammlungen im Gewebe und einer Veränderung der Sehschärfe kommen. Diese Nebenwirkungen gehen im weiteren Behandlungsverlauf meist von selbst zurück. An der Injektionsstelle kann es vereinzelt zu Fettgewebeschwund oder -zunahme kommen. Es können sich Knoten unter der Haut durch den Aufbau eines Proteins namens Amyloid entwickeln (kutane Amyloidose, die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist unbekannt). Durch ständigen Wechsel der Injektionsstelle können diese Erscheinungen vermindert oder ganz vermieden werden.

Sehr selten können an der Injektionsstelle auch allergische Reaktionen auf den Wirkstoff oder auf die Hilfsstoffe von Humalog als leichte Hautrötungen auftreten. Bei starken Rötungen, die mit Juckreiz und Quaddelbildung einhergehen und sich schnell über die Injektionsstelle hinaus ausdehnen, ist sofort der behandelnde Arzt bzw. Ärztin zu verständigen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Humalog darf weder mit Insulinen tierischen Ursprungs noch mit Insulinpräparaten anderer Hersteller gemischt werden.

Bei allen Gegebenheiten, die eine Änderung der Therapie erfordern, wie starke körperliche oder seelische Belastungen, fieberhafte Infekte, andere zusätzliche Erkrankungen (Übelkeit, Erbrechen), Schwangerschaft, muss der behandelnde Arzt hinzugezogen werden, da sich unter Umständen die Insulin-Dosierung verändern kann.

Die vom Arzt bzw. von der Ärztin angeordneten regelmässigen Kontrollen des Blutes und des Urins müssen eingehalten werden.

Bei unvorhergesehenem Arztwechsel, z.B. bei Unfall oder Erkrankung auf Reisen, muss der behandelnde Arzt bzw. Ärztin auf die Zuckerkrankheit hingewiesen werden (Diabetikerpass immer bei sich tragen).

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Nach Anbruch der Humalog-Durchstechflasche beträgt die Haltbarkeit des Insulins bei Raumtemperatur (15-25°C) 4 Wochen. Direkte Sonneneinstrahlung soll vermieden werden.

Danach soll die Zubereitung nicht mehr verwendet werden, auch dann nicht, wenn noch Insulin (Humalog) enthalten ist.

Lagerungshinweis

Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.

Nicht einfrieren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Vor starker Hitze und Sonnenlicht schützen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Humalog enthalten?

Wirkstoffe

Insulin Lispro 100 I.E./ml: 1 ml Injektionslösung enthält 100 I.E. Insulin lispro,

Hilfsstoffe

Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat-Heptahydrat, Zinkoxid, Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts), Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts), Metacresol, Wasser für Injektionszwecke.

Zulassungsnummer

53290 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Humalog? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Humalog

Einzelpackungen mit Durchstechflaschen zu 10 ml

Weitere Humalog Darreichungsformen mit separater Patienteninformation:

Patronen Humalog; Mix25; Mix50 zu 3,0 ml (für Pen)

Fertigpens Humalog KwikPen; Mix25; Mix50 zu 3,0 ml

Zulassungsinhaberin

Eli Lilly (Suisse) SA Vernier/Genève

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Gebrauchsanweisung/Handhabung

A. Vorbereitung einer Injektion

Inspizieren Sie die Humalog-Zubereitungen: Humalog- Zubereitungen müssen klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog nicht, wenn die Lösung trübe oder eingedickt ist, eine leichte Färbung aufweist oder feste Partikel enthält.

Präparate mit 100 I.E./ml dürfen nur mit Spritzen für 100 I.E./ml verwendet werden.

a) Humalog

  1. Hände waschen.
  2. Bei Verwendung einer neuen Durchstechflasche wird die Kunststoff-Schutzkappe abgezogen; Achtung: nicht den Stopfen entfernen!
  3. Sollen   gemischt werden, so sind die nachfolgenden Anleitungen zum Mischen genauestens zu beachten.
  4. Mit der Spritze eine der verordneten Humalog-Dosis entsprechende Menge an Luft ansaugen.  Gummistopfen der Durchstechflasche mit einem Alkoholtupfer desinfizieren. Nadel durch den  Gummistopfen stechen und die Luft in die Durchstechflasche injizieren.
  5. Durchstechflasche und Spritze kippen und fest mit einer Hand halten.
  6. Nachdem man sich vergewissert hat, dass die Nadelspitze in das Insulin eintaucht, wird die korrekte Humalog-Dosis in die Spritze aufgezogen.
  7. Vor Zurückziehen der Nadel aus der Durchstechflasche wird geprüft, ob sich in der Spritze Luftblasen befinden, welche die Menge an Humalog reduzieren. Falls dies der Fall ist, Spritze nach oben halten und mit den Fingerspitzen an die Spritzenwand klopfen, bis die Luftblasen nach oben gelangen. Anschliessend Luftblasen mit dem Spritzenkolben ausstossen und die korrekte Insulindosis aufziehen.
  8. Nadel aus der Durchstechflasche ziehen; Spritze so hinlegen, dass die Nadel nichts berührt.

b) Mischen von Humalog mit länger wirksamen Humaninsulinen

  1. Das Mischen von Humalog mit länger wirksamen Insulinen darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
  2. Mit der Spritze ein Luftvolumen ansaugen, welches der verordneten Dosis des länger wirksamen Insulins entspricht. Nadel in die Durchstechflasche mit länger wirksamem Insulin einstechen und die angesaugte Luft injizieren. Nadel aus dem Fläschchen zurückziehen.
  3. Anschliessend wird auf dieselbe Weise Luft in die Humalog-Durchstechflasche injiziert; die Nadel wird jedoch nicht zurückgezogen.
  4. Durchstechflasche und Spritze kippen.
  5. Nachdem man sich vergewissert hat, dass die Nadelspitze in das Insulin eintaucht, wird die korrekte Humalog-Dosis in die Spritze aufgezogen.
  6. Vor Zurückziehen der Nadel aus der Durchstechflasche wird geprüft, ob sich in der Spritze Luftblasen befinden, welche die Menge an Humalog reduzieren. Falls dies der Fall ist, Spritze nach oben halten und mit den Fingerspitzen an die Spritzenwand klopfen, bis die Luftblasen nach oben gelangen. Anschliessend Luftblasen mit dem Spritzenkolben ausstossen und die korrekte Insulindosis aufziehen.
  7. Nadel von der Humalog-Durchstechflasche abziehen und in die Durchstechflasche mit länger wirksamem Insulin stechen. Durchstechflasche und Nadel kippen, fest mit einer Hand fassen und vorsichtig schütteln. Nachdem man sich vergewissert hat, dass die Nadelspitze in das Insulin eintaucht, wird die korrekte Dosis an länger wirksamem Insulin in die Sprize aufgezogen.
  8. Nadel herausziehen und Spritze so hinlegen, dass die Nadel nichts berührt.

c) Anwendung von Humalog, mittels einer Insulin- Infusionspumpe

Zur Infusion von Insulin lispro können nur bestimmte CE zertifizierte Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Bevor Sie Insulin lispro infundieren, lesen Sie die Bedienungsanleitung des Herstellers, um sicherzustellen, ob sich Ihre Pumpe eignet oder nicht. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen.

  • Vergewissern Sie sich, dass Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter benützen.
  • Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an.
  • Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht.
  • Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluss des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Glukosespiegels führen. Falls Sie vermuten, dass der Insulinfluss unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus.
  • Wenn Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe verabreicht wird, darf es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden.

B. Injektion einer Insulindosis

  1. Hände waschen.
  2. Einen geeigneten Injektionsort wählen.
  3. Haut mit einem Alkoholtupfer desinfizieren.
  4. Äussere Nadelkappe abnehmen.
  5. Haut dehnen oder eine grössere Hautfalte bilden, um die Haut am Injektionsort zu stabilisieren. Nadel entsprechend den Anweisungen des Arztes einstechen.
  6. Spannknopf drücken.
  7. Nadel herausziehen; einige Sekunden lang einen sanften Druck auf den Injektionsort ausüben. Der Injektionsort darf nicht gerieben werden.
  8. Nach Aufsetzen der äusseren Nadelschutzkappe die Nadel abschrauben und sicher entsorgen.
  9. Bei jeder Injektion ist die Einstichstelle zu wechseln, so dass ein- und dieselbe Stelle nicht häufiger als einmal pro Monat verwendet wird.