Humalog Junior KwikPen Insulin Inj Lös 100 IE/ml Fertpen 3 ml

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Humalog Junior KwikPen Insulin Inj Lös 100 IE/ml 5 Fertpen 3 ml

Wichtige Hinweise

Diesen Artikel können wir nicht versenden da der vorgegebene Temperaturbereich während der gesamten Transportkette sichergestellt sein muss. Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Humalog® 100 I.E./ml Junior KwikPen

Eli Lilly (Suisse) SA

Was ist Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen und wann wird es angewendet?

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen enthält ein gentechnologisch hergestelltes menschliches Insulin-Analog (Insulin lispro) und wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet zur Behandlung des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bei Kindern und Erwachsenen, die kleinere Dosierungsschritte benötigen.

Mit Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen können Dosierungen von 0.5 bis 30 Einheiten in Schritten von 0,5 Einheiten eingestellt werden.

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen hat einen raschen Wirkungseintritt (ungefähr 15 Minuten nach Injektion unter die Haut) und kann daher in kurzem zeitlichem Abstand zu den Mahlzeiten verabreicht werden (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung rasch ein und dauert weniger lange an (2 bis 5 Stunden). Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen kann in Kombination mit einem länger wirkenden Humaninsulin verwendet werden.

Das Wirkungsmaximum von Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen wird nach 1-3 Stunden erreicht.

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen ist ein vorgefüllter Einweg-Fertigpen, mit dem in halben (0.5) Einheiten dosiert werden kann. Die Bedienungsanleitung für den Fertigpen ist vor der Verwendung genauestens zu beachten.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen darf nur mit seinem Fertigpen (Junior KwikPen) angewendet werden. Die Bedienungsanleitung für den Fertigpen ist vor der Verwendung genauestens zu beachten (siehe am Schluss dieser Packungsbeilage).

Die Einstichstelle sollte ständig im gegebenen Injektionsbereich gewechselt werden, um Veränderungen der Haut zu vermeiden (siehe Rubrik «Wie verwenden Sie Humalog 100 I.E/ml Junior KwikPen?»). Das Insulin kann schlechter wirken, wenn Sie es in einen Bereich spritzen, wo die Unterhaut verändert ist (z.B. Dellen, Knötchen). Wenn Sie danach in einen anderen, unbetroffenen Hautbereich spritzen, kann Ihr Körper zu viel Insulin erhalten (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Humalog 100 I.E/ml Junior KwikPen haben?»).

Wann darf Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen nicht angewendet werden?

Bei Unterzuckerungserscheinungen (Hypoglykämie) und Insulin-produzierenden Tumoren (Insulinome) darf Insulin nicht verabreicht werden. Bei Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Präparates.

Wann ist bei der Anwendung von Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen Vorsicht geboten?

Beim mit Insulin behandelten Zuckerkranken besteht grundsätzlich das Risiko der Unterzuckerung (Hypoglykämie), besonders bei unregelmässigen Verabreichungen, unregelmässiger Nahrungsaufnahme mit stark schwankenden oder bei durchschnittlich tiefen Blutzuckerwerten, oder zu Beginn der Behandlung.

Alkoholkonsum erhöht die Gefährdung zusätzlich (indem er den Abbau von Stärke zu Zucker in der Leber hemmt, und somit weniger Zucker in die Blutbahn abgegeben werden kann).

Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher schwere Hypoglykämien durchgemacht haben.

Um der Hypoglykämie vorbeugen zu können, sollten Sie Trauben‑ oder Würfelzucker oder ähnliches (keine Zuckerersatzstoffe) mit sich tragen und bei ersten Anzeichen einnehmen. Sie sollten Ihren Diabetikerausweis immer mit sich führen und Ihre Umgebung über Ihre Zuckerkrankheit informieren (siehe auch Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen haben?»).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn sie gleichzeitig andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa).

Dies ist wichtig, weil diese die Wirkung von Insulin und/oder den Blutzuckerspiegel beeinflussen können. In diesem Fall kann es notwendig sein, die verabreichte Insulinmenge entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden.

Berücksichtigen Sie dies nicht nur dann, wenn Sie ein neues Arzneimittel einnehmen, sondern auch, wenn Sie es wieder absetzen.

Die nachfolgende Liste erwähnt Beispiele von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln; Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin ist im Besitz einer ausführlichen Liste!

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker senken können, zählen u.a. gewisse Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, von Infektionskrankheiten, von Depression, und von Fieber/Schmerzen (Aspirin). Alkohol kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) gefährlich verstärken. β–Blocker können die Anzeichen einer Hypoglykämie abschwächen oder maskieren.

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker erhöhen können, zählen u.a. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, gewisse AIDS-, Asthma- oder Allergiebehandlungen, sowie gewisse Neuroleptika und Diuretika.

Marihuana-Konsum kann auch einen erhöhten Blutzucker verursachen.

(Es gibt nur wenig Information betreffend der Wirkung anderer illegaler Substanzen auf den Blutzucker.)

Mit einigen Arzneimitteln kann der Blutzucker sowohl ansteigen als auch abfallen.

Fragen Sie immer nach möglichen Wechselwirkungen, wenn Ihnen ein Arzneimittel neu verschrieben wird oder Sie in der Apotheke ein Heilmittel kaufen. Denken Sie daran, dass Interaktionen mit anderen Heilmitteln nicht immer voraussagbar sind und dass Blutzuckermessungen häufig stattfinden sollten.

Bei einigen Pateinten mit langjährigem Typ 2 Diabetes mellitus und einer Herzerkrankung oder einem früheren Schlaganfall, die mit Thiazolidindionen (das sind andere Arzneimittel, die zur Therapie des Diabetes eingesetzt werden) und Insulin behandelt wurden, entwickelte sich eine Herzinsuffizienz. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin so bald wie möglich, wenn Sie bei sich Anzeichen einer Herzinsuffizienz feststellen, z.B. ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder rasche Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme).

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Darf Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eine Schwangerschaft planen, bereits schwanger sind oder stillen. Allgemein ist Insulin bei Diabetes mellitus für die Anwendung in Schwangerschaft und Stillperiode geeignet. Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Wie verwenden Sie Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen?

Inspizieren Sie die Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen-Zubereitung: Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen-Zubereitungen müssen klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen nicht, wenn die Lösung trübe oder eingedickt ist, eine leichte Färbung aufweist oder feste Partikel enthält.

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen wird durch subkutane Injektion (Injektion unter die Haut) verabreicht, kann jedoch in Ausnahmefällen auch intramuskulär (Injektion in einen Muskel) injiziert werden.

Der Arzt bzw. die Ärztin wird die Dosierung genau festlegen. Die vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Insulinmenge, der Abstand von Injektion und Einnahme der Mahlzeit, die Verteilung der täglichen Nahrungsaufnahme (Diät) und tägliche körperliche Aktivität müssen gewissenhaft eingehalten und dürfen nicht eigenmächtig geändert werden. Die Dauer der Anwendung von Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen bestimmt der Arzt bzw. die Ärztin.

Anwendungshinweise:

Die Dosierung wird in halben (0.5) Einheiten gewählt. Mit einer Injektion können zwischen 0.5 und 30 Einheiten eingestellt werden.

Die subkutane Verabreichung (Verabreichung unter die Haut) erfolgt am besten durch Sie selbst im Bereich der Oberarme, der Hüften, des Gesässes oder des Bauches. Die Einstichstelle ist bei jeder Injektion nur innerhalb des vom Arzt bzw. der Ärztin empfohlenen Gebiets zu wechseln und darf nicht massiert werden.

Es ist darauf zu achten, dass kein Blutgefäss verletzt wird.  (siehe auch spezielle Anleitung zur Injektion von Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen in der Bedienungsanleitung am Schluss dieser Packungsbeilage.).

Vor der Verwendung ist die dem Fertigpen (Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen) Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen und die Anweisungen sind genauestens zu befolgen (siehe die Bedienungsanleitung am Schluss dieser Packungsbeilage).

Zur Vermeidung einer möglichen Übertragung von Krankheiten darf jeder Pen nur von einer einzigen Person benutzt werden, auch wenn die Nadel gewechselt wird.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen haben?

1. Die wichtigste plötzlich eintretende gesundheitsgefährdende unerwünschte Wirkung einer Insulinbehandlung ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie).

a) Folgende Anzeichen weisen auf eine Hypoglykämie hin:

Schwitzen, Hungergefühl, Zittern (sogenannte vegetative Warnsymptome, die durch die Gegenreaktion des Körpers auf die Unterzuckerung entstehen), Herzklopfen, Kopfschmerzen sowie Konzentrationsstörungen, auffälliges Verhalten und Bewusstseinsstörungen (Reizbarkeit, Aggressivität, Verwirrtheit, Unruhe, Benommenheit) und Koordinations-, Seh-, oder Sprachstörungen. Diese Zeichen entstehen, weil das Gehirn zu wenig Zucker erhält. Wird die Behandlung unterlassen, kann es zur Bewusstlosigkeit kommen.

b) Abgeschwächte veränderte Warnzeichen der Hypoglykämie: Besonders bei Einstellung auf tiefe Blutzuckerwerte, bei lange bestehender Zuckerkrankheit, aber auch bei Präparatewechsel (u.a.) können die Warnsymptome der Hypoglykämie abgeschwächt sein. Dies wurde von einigen Patienten auch nach Umstellung von tierischem auf humanes Insulin oder gelegentlich bei Präparatewechsel beobachtet. Eine Hypoglykämie kann sich dann auch primär und überraschend durch Konzentrationsstörungen anzeigen, so dass Sie nicht früh genug mit der Einnahme von Zucker gegenreagieren können. Achten Sie selbst auf diese veränderten Symptome, und weisen Sie auch ihre Umgebung darauf hin. Die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat soll nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle und nach entsprechender Instruktion erfolgen. Auch Dosis und Zeitpunkt der Injektion sollen nur nach Absprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin oder auf seine bzw. ihre Anweisung geändert werden.

c) Behandlung der Hypoglykämie: Informieren Sie Ihre Freunde und Arbeitskollegen über Ihre Zuckerkrankheit, die Zeichen der Unterzuckerung, und darüber, wie in einer solchen Situation zu verfahren ist. Nehmen Sie bei ersten Anzeichen Trauben- oder Würfelzucker (mindestens 3-4 Stück) ein. Bei noch erhaltenem Bewusstsein kann Würfelzucker auch durch eine Fremdperson zwischen Wange und Zahnreihe in die Backentasche gelegt werden. Der Arzt kann auch Personen aus Ihrer Umgebung anweisen, wie Glucagon 0,5-1 mg subkutan (unter die Haut ins Fettgewebe, im Prinzip wie Insulin) gespritzt wird. Danach müssen Sie sobald als möglich zucker-/kohlenhydratreiche Nahrung einnehmen.

Der Arzt sollte über jedes hypoglykämisches Ereignis und den Zeitpunkt des Auftretens so rasch wie möglich unterrichtet werden, damit die Einstellung neu überprüft werden kann.

d) Ursachen der Hypoglykämie: Insbesondere das Auslassen einer Mahlzeit, aussergewöhnliche körperliche Anstrengung, Erbrechen, selten Durchfall oder eine Insulinüberdosierung kommen als Ursache in Frage. Nach jeder schweren Hypoglykämie ist die Blutzuckereinstellung zu überprüfen.

2. Überhöhter Blutzucker (Hyperglykämie)

Ein diabetisches Koma kann die Folge von überhöhtem Blutzucker sein. Als Ursache kommen in Frage: Diätfehler, Auslassen oder Verringern von Insulininjektionen oder erhöhter Insulinbedarf wegen Infektion oder anderen Krankheiten.

Das diabetische Koma entwickelt sich langsam über Stunden und Tage. Bei ersten Anzeichen (Durst, grosse Urinmengen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, trockene Haut, schnelle und tiefe Atmung sowie hohe Glucose- und Acetonwerte im Urin) ist sofort der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.

3. Weitere unerwünschte Wirkungen

Bei Beginn der Therapie kann es an der Injektionsstelle zu Wasseransammlungen im Gewebe und einer Veränderung der Sehschärfe kommen. Diese Nebenwirkungen gehen im weiteren Behandlungsverlauf meist von selbst zurück. An der Injektionsstelle kann es vereinzelt zu Fettgewebeschwund oder -zunahme kommen. Es können sich Knoten unter der Haut auch durch den Aufbau eines Proteins namens Amyloid entwickeln (kutane Amyloidose, die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist unbekannt). Durch ständigen Wechsel der Injektionsstelle können diese Erscheinungen vermindert oder ganz vermieden werden.

Sehr selten können an der Injektionsstelle auch allergische Reaktionen auf den Wirkstoff oder auf die Hilfsstoffe von Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen als leichte Hautrötungen auftreten. Bei starken Rötungen, die mit Juckreiz und Quaddelbildung einhergehen und sich schnell über die Injektionsstelle hinaus ausdehnen, ist sofort der behandelnde Arzt bzw. Ärztin zu verständigen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen darf weder mit Insulinen tierischen Ursprungs noch mit Insulinpräparaten anderer Hersteller gemischt werden.

Bei allen Gegebenheiten, die eine Änderung der Therapie erfordern, wie starke körperliche oder seelische Belastungen, fieberhafte Infekte, andere zusätzliche Erkrankungen (Übelkeit, Erbrechen), Schwangerschaft, muss der behandelnde Arzt hinzugezogen werden, da sich unter Umständen die Insulin-Dosierung verändern kann.

Die vom Arzt bzw. von der Ärztin angeordneten regelmässigen Kontrollen des Blutes und des Urins müssen eingehalten werden.

Bei unvorhergesehenem Arztwechsel, z.B. bei Unfall oder Erkrankung auf Reisen, muss der behandelnde Arzt bzw. Ärztin auf die Zuckerkrankheit hingewiesen werden (Diabetikerpass immer bei sich tragen).

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Nach Anbruch des Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPens beträgt die Haltbarkeit des Insulin-Fertigpens bei Raumtemperatur (15-25°C) 4 Wochen. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.

Danach soll der Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen nicht mehr verwendet werden, auch dann nicht, wenn noch Insulin (Humalog 100 I.E./ml) enthalten ist.

Lagerungshinweis

Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.

Nicht einfrieren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Vor starker Hitze und Sonnenlicht schützen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen enthalten?

Wirkstoffe

Insulin Lispro 100 I.E./ml: 1 ml Injektionslösung im Fertigpen enthält 100 I.E. Insulin lispro.

Hilfsstoffe

Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat-Heptahydrat, Zinkoxid, Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts), Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts), Metacresol, Wasser für Injektionszwecke.

Zulassungsnummer

59354 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen mit 5 Fertigpens Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen zu je 3,0 ml

Weitere Humalog Darreichungsformen mit separater Patienteninformation:

Patronen: Humalog 100 I.E./ml; Humalog 100 I.E./ml Mix 25; Humalog 100 I.E./ml Mix 50 je zu 3,0 ml (für Pen)

Fertigpens: Humalog 100 I.E./ml KwikPen, Humalog KwikPen 100 I.E./ml Mix 25; Humalog KwikPen 100 I.E./ml Mix 50, Humalog 200 I.E./ml KwikPen je zu 3,0 ml

Humalog 100 I.E./ml Durchstechflaschen zu 10 ml

Zulassungsinhaberin

Eli Lilly (Suisse) SA Vernier/Genève

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Bedienungsanleitung

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen 3.0 ml

Dosierung in 0.5-Dosisschritten

BITTE LESEN SIE VOR GEBRAUCH DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG

Lesen Sie die Bedienungsanleitung, bevor Sie das erste Mal Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen benutzen, und auch jedes Mal, wenn Sie einen neuen KwikPen bekommen. Die Bedienungsanleitung könnte neue Informationen enthalten. Diese Informationen ersetzen nicht das Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Diabetesberater/in über Ihre Erkrankung oder Ihre Therapie.

Der KwikPen («Pen») ist ein wegwerfbarer vorgefüllter Insulin-Fertigpen, der 300 Einheiten Insulin Lispro enthält. Sie können den Pen für mehrere Injektionen verwenden.

  • Der Pen dosiert in halben (0.5) Dosisschritten. Mit einer Injektion können Sie zwischen 0.5 und 30 Einheiten geben.
  • Wenn Ihre Dosis grösser als 30 Einheiten ist, müssen Sie sich mehr als eine Injektion geben.
  • Die Kolbenstange bewegt sich bei der Injektion nur wenig, sodass Sie die Bewegung möglicherweise nicht sehen. Die Kolbenstange erreicht erst dann das Ende der Patrone, wenn Sie alle 300 Einheiten, die im Pen enthalten sind, verwendet haben.

Benutzen Sie den Pen nicht gemeinsam mit anderen Personen, auch dann nicht, wenn die Nadel gewechselt wurde. Nadeln dürfen nicht wiederverwendet oder gemeinsam mit anderen Personen verwendet werden. Sie könnten andere Personen infizieren oder von diesen infiziert werden.

Der Gebrauch dieses Pens wird für Blinde oder Sehbehinderte ohne Unterstützung einer im Gebrauch des Pens geschulten Person nicht empfohlen.

Wie Ihr KwikPen zu erkennen ist:

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen

Farbe Pen:

Blau

Dosierknopf:


Blau mit Erhebungen an Ende und Seite

Etikett:

Weiss mit orange- bis gelbfarbenen Balken

Für Ihre Injektion benötigen Sie:

  • Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen, der Insulin enthält
  • Für den KwikPen passende Nadeln (es werden Pen-Nadeln der Firma Becton-Dickinson [BD] empfohlen).
  • Alkoholbausch.

Vorbereitung Ihres Pens

  • Waschen Sie Ihre Hände mit Seife und Wasser.
  • Überprüfen Sie die Bezeichnung des Insulins und die Dosisstärke um sicherzustellen, dass Sie die richtige Art und die richtige Dosis von Insulin nehmen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie mehr als ein Insulin verwenden.
  • Verwenden Sie Ihren Pen nicht nach Ablauf des mit «EXP» bezeichneten Verfalldatums, das auf das Etikett gedruckt ist. Nachdem Sie den Pen zum ersten Mal benutzt haben, werfen Sie Ihren Pen nach Erreichen der in der Patienteninformation erwähnten Haltbarkeit weg.
  • Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel, um Infektionen und verstopfte Nadeln zu vermeiden.

Schritt 1:

  • Ziehen Sie die Pen-Schutzkappe gerade ab.
    • Entfernen Sie nicht das Etikett des Pens.
  • Wischen Sie den Gummiverschluss mit einem Alkoholbausch ab.

Schritt 2:

  • Überprüfen Sie das Aussehen des Insulins.

Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen muss klar und farblos aussehen. Nicht verwenden, wenn es wolkig oder verfärbt ist, oder wenn sich Partikel oder Klumpen gebildet haben.

Schritt 3:

  • Nehmen Sie eine neue Nadel.
  • Entfernen Sie das Schutzpapier von der äusseren Nadelschutzkappe.

Schritt 4:

  • Drücken Sie die mit der Schutzkappe versehene Nadel senkrecht auf den Pen und drehen Sie die Nadel, bis sie fest sitzt.

Schritt 5:

  • Ziehen Sie die äussere Nadelschutzkappe ab. Werfen Sie diese nicht weg.
  • Ziehen Sie die innere Nadelschutzkappe ab und entsorgen Sie diese.

Entlüftung Ihres Pens

Entlüften Sie den Pen vor jeder Injektion.

  • Durch das Entlüften des Pens wird die Luft aus Nadel und Patrone entfernt, die sich bei normaler Anwendung ansammeln kann. Dadurch wird sichergestellt, dass der Pen korrekt funktioniert.
  • Wenn Sie den Pen nicht vor jeder Injektion entlüften, können Sie zu viel oder zu wenig Insulin erhalten.

Schritt 6:

  • Um den Pen zu entlüften, stellen Sie durch Drehen des Dosierknopfes 2 Einheiten ein.

Schritt 7:

  • Halten Sie Ihren Pen mit der Nadel nach oben. Tippen Sie den Patronenhalter leicht an, damit sich die Luftblasen oben sammeln.

Schritt 8:

  • Halten Sie den Pen weiterhin mit der Nadel nach oben und drücken Sie den Dosierknopf bis zum Anschlag durch und eine «0» im Dosisfenster erscheint. Halten Sie den Dosierknopf gedrückt und zählen Sie langsam bis 5.

Sie sollten an der Nadelspitze Insulin austreten sehen.

  • Wenn Sie kein Insulin austreten sehen, wiederholen Sie das Entlüften, jedoch nicht mehr als 4 Mal.
  • Wenn Sie immer noch kein Insulin austreten sehen, tauschen Sie die Nadel aus und wiederholen Sie die Entlüftungsschritte.

Kleine Luftbläschen sind normal und haben keinen Einfluss auf Ihre Dosis.

Einstellen Ihrer Dosis

  • Sie können zwischen 0.5 und 30 Einheiten mit einer Injektion injizieren.
  • Sollte Ihre Dosis mehr als 30 Einheiten betragen, müssen Sie sich mehr als eine Injektion geben.
    • Wenn Sie Hilfe bei der Aufteilung Ihrer Dosis benötigen, fragen Sie bitte Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Ihren Diabetesberater/Ihre Diabetesberaterin.
    • Sie sollten für jede Injektion eine neue Nadel benutzen und die Schritte zur Entlüftung wiederholen.
    • Sollten Sie normalerweise mehr als 30 Einheiten benötigen, fragen Sie bitte Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Ihren Diabetesberater/Ihre Diabetesberaterin ob ein anderer Humalog KwikPen besser für Sie geeignet wäre.

Schritt 9:

  • Drehen Sie den Dosierknopf bis zu der Zahl an Einheiten, die Sie spritzen müssen. Die Dosisanzeige sollte sich auf einer Linie mit Ihrer Dosis befinden.
  • Der Pen dosiert in 0.5-Dosisschritten.
  • Beim Drehen des Dosierknopfs hören Sie ein Klicken.
  • Stellen Sie Ihre Dosis NICHT durch Zählen der Klicks ein, denn Sie könnten so die falsche Dosis einstellen.
  • Die Dosis kann durch Drehen des Dosierknopfs in beide Richtungen korrigiert werden, bis sich die richtige Dosis auf einer Linie mit der Dosisanzeige befindet.
  • Die ganzen Zahlen sind auf der Skala angegeben.
  • Die halben Dosisschritte sind als kürzere Linie dargestellt.
  • Überprüfen Sie immer die Angabe im Dosisfenster um sicherzustellen, dass Sie die korrekte Dosis eingestellt haben.

  • Es können nicht mehr Insulineinheiten am Pen eingestellt werden, als im Pen vorrätig sind.
  • Wenn Sie sich mehr injizieren müssen als die Anzahl Einheiten, die noch im Pen vorhanden sind, können Sie entweder:
    • die noch in Ihrem Pen vorhandenen Einheiten spritzen und dann mit einem neuen Pen Ihre Dosis vervollständigen, oder
    • Sie nehmen einen neuen Pen und spritzen sich damit die gesamte Dosis.
  • Im Pen bleibt eine geringe Insulinmenge übrig, die Sie nicht injizieren können. Dies ist normal.

Verabreichung Ihrer Injektion

  • Spritzen Sie sich Ihr Insulin so, wie es Ihnen Ihr/Ihre Arzt/Ärztin oder Diabetesberater/in gezeigt hat.
  • Wechseln (alternieren) Sie die Einstichstelle bei jeder Injektion.
  • Versuchen Sie nicht, während der Injektion die Dosis zu verändern.

Schritt 10:

  • Wählen Sie Ihre Einstichstelle.
    Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen wird im Bereich von Bauchwand, Gesäss, Oberschenkel oder Oberarm unter die Haut (subkutan) gespritzt.
  • Wischen Sie die Haut mit einem Alkoholbausch ab und lassen Sie die Einstichstelle trocknen bevor Sie Ihre Dosis injizieren.

Schritt 11:

  • Stechen Sie mit der Nadel in Ihre Haut.
  • Drücken Sie den Dosierknopf vollständig herunter.
  • Halten Sie den Dosierknopf gedrückt und zählen Sie langsam bis 5, bevor Sie die Nadel aus der Haut ziehen.

Versuchen Sie nicht, Ihr Insulin über das Drehen des Dosierknopfs zu injizieren. Durch Drehen des Dosierknopfs kann das Insulin NICHT injiziert werden.

Schritt 12:

  • Ziehen Sie die Nadel aus Ihrer Haut.
    • Ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel ist normal. Dieser wird Ihre Dosis nicht beeinflussen.
  • Überprüfen Sie die Zahl im Dosisfenster.
    • Wenn Sie die «0» im Dosisfenster sehen, haben Sie die volle Dosis erhalten, die Sie eingestellt hatten.
    • Wenn Sie nicht die «0» im Dosisfenster sehen, drehen Sie nicht erneut den Dosierknopf. Stechen Sie die Nadel in Ihre Haut und beenden Sie die Injektion.
    • Wenn Sie weiterhin glauben, dass Sie die für die Injektion eingestellte Menge nicht vollständig erhalten haben, beginnen Sie nicht von vorne und wiederholen Sie nicht diese Injektion. Überwachen Sie Ihren Blutzuckerspiegel wie es Ihnen Ihr/Ihre Arzt/Ärztin oder Diabetesberater/in gezeigt hat.
    • Wenn Sie sich normalerweise 2 Injektionen geben müssen, um Ihre volle Dosis zu erhalten, achten Sie darauf, dass Sie die zweite Injektion durchführen.

Der Kolben bewegt sich bei jeder Injektion nur wenig, sodass Sie die Bewegung möglicherweise nicht sehen.

Wenn die Injektionsstelle blutet, nachdem Sie die Nadel aus der Haut gezogen haben, drücken Sie mit einem Alkoholbausch oder einem Stück Mullbinde leicht auf die Injektionsstelle. Reiben Sie die Stelle nicht.

Nach Ihrer Injektion

Schritt 13:

  • Setzen Sie die äussere Nadelschutzkappe vorsichtig wieder auf.

Schritt 14:

  • Schrauben Sie die mit der Kappe abgedeckte Nadel ab und entsorgen Sie die Nadel, wie unten beschrieben (siehe Abschnitt Entsorgung der Pens und der Nadeln).
  • Bewahren Sie den Pen nicht mit aufgesetzter Nadel auf, damit der Pen nicht ausläuft, die Nadel verstopft oder sich Luft im Pen ansammelt.

Schritt 15:

  • Setzen Sie die Pen-Schutzkappe wieder auf, indem Sie den Schutzkappen-Klip in eine Linie mit dem Dosisfenster bringen und die Schutzkappe gerade aufdrücken.

Entsorgung der Pens und der Nadeln

  • Entsorgen Sie gebrauchte Nadeln in einem verschliessbaren, durchstechsicheren Behälter. Entsorgen Sie die gebrauchten Nadeln nicht direkt in Ihrem Hausmüll.
  • Der gebrauchte Pen kann nach Entfernen der Nadel in Ihrem Hausmüll entsorgt werden.
  • Sie dürfen gefüllte Sicherheitsbehälter nicht wiederverwenden.
  • Fragen Sie Ihren/Ihre Arzt/Ärztin, Diabetesberater/in oder Apotheker/in wie der Sicherheitsbehälter richtig zu entsorgen ist.
  • Die Anweisungen für den Umgang mit Nadeln sollen keine lokal festgelegten, ärztlichen und/oder behördlichen Richtlinien ersetzen.

Aufbewahrung Ihres Pens

  • Wenn der Pen ungekühlt über die in der Patienteninformation angegebene Haltbarkeit aufbewahrt wurde, darf er nicht mehr verwendet werden.
  • Zuvor eingefrorene Pens dürfen nicht mehr verwendet werden.
  • Die vollständigen Anweisungen für die Aufbewahrung Ihres Insulins finden Sie in der Patienteninformation.

Allgemeine Hinweise zur sicheren Anwendung Ihres Pens

  • Bewahren Sie Ihren Pen und Ihre Nadeln für Kinder unzugänglich auf.
  • Sollten Teile des Pens gebrochen oder beschädigt wirken, benutzen Sie den Pen nicht.
  • Tragen Sie stets einen Ersatzpen bei sich, falls Ihr Pen verloren geht oder beschädigt wird.

Fehlerbehebung

  • Sollten Sie die Schutzkappe des Pens nicht abziehen können, drehen Sie die Kappe behutsam hin und her und ziehen Sie die Kappe dann gerade ab.
  • Falls der Dosierknopf schwer durchzudrücken ist:
    • Durch langsameres Herunterdrücken des Dosierknopfs wird die Injektion leichter.
    • Die Nadel kann verstopft sein. Setzen Sie eine neue Nadel auf und entlüften Sie den Pen.
    • Es könnte Staub, Speisereste oder Flüssigkeiten in den Pen gelangt sein. Entsorgen Sie den Pen und verwenden Sie einen neuen Pen.

Bei Problemen oder wenn Sie Fragen zu Ihrem Humalog 100 I.E./ml Junior KwikPen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren/Ihre Arzt/Ärztin, Diabetesberater/in oder Apotheker/in.

Stand der Information: Februar 2022