Mepha Gtt Opht 40 mcg/ml Fl 2.5 ml

Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden

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Travoprost-Mepha Gtt Opht 40 mcg/ml 3 Fl 2.5 ml

Wichtige Hinweise

Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Travoprost-Mepha Augentropfen, Lösung

Mepha Pharma AG

Was ist Travoprost-Mepha und wann wird es angewendet?

Travoprost-Mepha Augentropfen enthalten Travoprost, eine Substanz aus einer Gruppe von Arzneimitteln zur Glaukombehandlung, die als Prostaglandin-Analoge bezeichnet werden. Sie erhöhen den Abfluss des Kammerwassers und senken damit den Druck im Auge. Sie können alleine oder zusammen mit anderen augendrucksenkenden Arzneimitteln angewendet werden.

Travoprost-Mepha Augentropfen sind zur Behandlung eines erhöhten Druckes im Auge bestimmt. Dieser erhöhte Druck kann eine Erkrankung namens Glaukom (grüner Star) hervorrufen.

Travoprost-Mepha Augentropfen dürfen nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Travoprost-Mepha enthält Benzalkoniumchlorid. Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie erst nach 15 Minuten wieder einsetzen.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin für Ihr Augenleiden verschrieben. Sie sollten diese Augentropfen nicht von sich aus für andere Beschwerden verwenden und sie auch nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn andere Personen ähnliche Beschwerden haben wie Sie selbst, kann die nicht vom Arzt verschriebene Anwendung des Arzneimittels für andere Personen gefährlich sein.

Wann darf Travoprost-Mepha Augentropfen nicht angewendet werden?

Wenn Sie allergisch gegenüber Prostaglandinen oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

Wann ist bei der Anwendung von Travoprost-Mepha Augentropfen Vorsicht geboten?

Wenn Sie unter 18 Jahren sind, sollten Sie Travoprost-Mepha Augentropfen nicht anwenden. Für Patienten unter 18 Jahren sind die Wirksamkeit und die Sicherheit von Travoprost-Mepha Augentropfen bisher nicht untersucht worden.

Unter Travoprost-Mepha Augentropfen können Länge, Dicke, und/oder Anzahl Ihrer Augenwimpern zunehmen und sich deren Farbe verdunkeln.

Bei entzündlichen Augenerkrankungen soll Travoprost-Mepha Augentropfen mit Vorsicht angewendet werden.

Der Hautkontakt mit grösseren Mengen von Travoprost-Mepha soll vermieden werden.

Der in Travoprost-Mepha Augentropfen enthaltene Wirkstoff Travoprost kann langsam (d.h. über Monate bis Jahre) die Farbe Ihrer Iris (der farbige Teil Ihres Auges) verändern, insbesondere bei Patienten und Patientinnen mit gemischtfarbigen Augen. Diese Veränderung kann dauerhaft sein. Wenn Sie gemischtfarbige Augen haben, sollten Sie zuerst mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sprechen, bevor Sie mit der Behandlung beginnen.

Falls Sie an Asthma leiden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin (Beachten Sie bitte den Abschnitt: «Welche Nebenwirkungen können Travoprost-Mepha Augentropfen haben?»).

Travoprost-Mepha enthält Benzalkoniumchlorid, welches Reizungen am Auge hervorrufen kann, insbesondere wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie:

  • an anderen Krankheiten leiden
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder solche am Auge anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Kurz nach dem Eintropfen von Travoprost-Mepha Augentropfen werden Sie möglicherweise leicht verschwommen sehen. Daher sollten Sie erst Auto fahren bzw. Maschinen bedienen, wenn dies abgeklungen ist.

Dürfen Travoprost-Mepha Augentropfen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Travoprost-Mepha Augentropfen dürfen während der Schwangerschaft oder Stillzeit nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ärztin oder Apothekerin angewendet werden.

Wie verwenden Sie Travoprost-Mepha Augentropfen?

Die übliche Dosierung:

Erwachsene: Einen Tropfen in das (die) betroffene(n) Auge(n) tropfen, einmal täglich – am Abend.

Wenden Sie Travoprost-Mepha Augentropfen nur dann an beiden Augen an, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies angewiesen hat. Verwenden Sie Travoprost-Mepha Augentropfen so lange, wie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet.

Verwenden Sie Travoprost-Mepha Augentropfen ausschliesslich zum Eintropfen in Ihre Augen.

Wenn Sie unter 18 Jahren sind, sollten Sie Travoprost-Mepha Augentropfen nicht anwenden. Für die Patienten unter 18 Jahren sind die Wirksamkeit und die Sicherheit von Travoprost-Mepha Augentropfen bisher nicht untersucht worden.

Wie sind Travoprost-Mepha Augentropfen anzuwenden?

  • Unmittelbar vor dem Erstgebrauch von Travoprost-Mepha Augentropfen entfernen Sie die umhüllende Folie und nehmen Sie das Fläschchen heraus (Abbildung 1) und schreiben Sie das Öffnungsdatum auf die dafür vorgesehene Stelle auf dem Etikett.
  • Waschen Sie Ihre Hände.
  • Schrauben Sie die Kappe ab.
  • Halten Sie das Fläschchen mit der Spitze nach unten zwischen dem Daumen und den Fingern.
  • Beugen Sie den Kopf zurück. Ziehen Sie das Augenlid mit sauberem Finger nach unten, bis ein Spalt zwischen Lid und Auge entsteht. Tropfen Sie hier ein (Abbildung 2). Bringen Sie hierzu die Tropferspitze nahe an das Auge heran. Verwenden Sie einen Spiegel, wenn dies das Eintropfen erleichtert.
  • Berühren Sie jedoch weder das Auge, das Augenlid noch die Augenumgebung oder andere Oberflächen mit der Tropferspitze, da sonst Keime in die Tropfen gelangen können.
  • Üben Sie sanften Druck auf das Fläschchen aus, so dass sich ein Tropfen Travprost-Mepha Augentropfen löst (Abbildung 3).
  • Nachdem Sie Travoprost-Mepha Augentropfen angewendet haben, drücken Sie mit einem Finger auf den Augenwinkel neben der Nase (Abbildung 4). Das verhindert, dass zu viel Travoprost-Mepha Augentropfen in den übrigen Körper gelangt.
  • Wenn Sie die Tropfen für beide Augen verwenden, wiederholen Sie die Schritte am anderen Auge.
  • Verschliessen Sie das Fläschchen sofort nach Gebrauch wieder fest.

Sollte ein Tropfen nicht ins Auge gelangt sein, tropfen Sie nach.

Wenn zuviel des Arzneimittels ins Auge gelangt ist, spülen Sie das Auge mit lauwarmem Wasser aus. Tropfen Sie nicht mehr nach, bis es Zeit für die nächste planmässige Anwendung ist.

Wenn Sie die Anwendung von Travoprost-Mepha Augentropfen vergessen haben: Tropfen Sie einen Tropfen ein, sobald Sie das Versäumnis bemerken, und setzen Sie dann die Behandlung planmässig fort. Tropfen Sie keine doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie zusätzlich andere Augentropfen verwenden, lassen Sie zwischen der Anwendung von Travoprost-Mepha Augentropfen und anderen Arzneimitteln 5 Minuten vergehen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen können Travoprost-Mepha Augentropfen haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Travoprost-Mepha auftreten: Bei einigen Patienten bzw. Patientinnen, die Travoprost-Mepha Augentropfen anwenden, kommt es zu lokalen Nebenwirkungen. Sie können unangenehm sein, die meisten gehen jedoch schnell vorüber.

Ausser bei stark ausgeprägten Reaktionen können Sie die Behandlung fortsetzen. Wenn Sie besorgt sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten):

Rötung der Bindehaut oder des Auges.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten):

Auswirkungen am Auge: Schmerzen, trockenes Auge, Juckreiz am Auge, Augenreizung, farbliche Änderung der Regenbogenhaut (Iris), Unbehagen am Auge, Fremdkörpergefühl.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten):

Auswirkungen am Auge: Hornhautentzündung oder -defekt, Entzündung der Regenbogenhaut (Iris), verschwommenes Sehen, Lichtscheu, verminderte Sehschärfe, Augenausfluss, verkrustete Lidränder, erhöhter Tränenfluss, geschwollene Lider, Wachstum der Wimpern, Rötung des Augenlids, grauer Star.

Auswirkungen am Körper: Kopfschmerzen, vermehrte Pigmentierung der Haut, vermehrte allergische Reaktionen; vermehrte Behaarung.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten):

Auswirkungen am Auge: Entzündungen am Auge, Schwellungen am Auge, Änderung der Augenfarbe, allergische Reaktionen am Auge, Reizung der Lider, vermehrte Pigmentierung der Wimpern, Verlust der Wimpern, Verdickung der Wimpern.

Auswirkungen am Körper: Schwindel, Störungen des Geschmackempfindens, Herzklopfen, verlangsamter Puls, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck, Asthma, Heuschnupfen, Husten, Schmerzen in Mund und Rachen, trockener Mund und Nase, Stimmstörungen, Hautverfärbungen, Veränderung der Haarfarbe, vermehrte Behaarung, Ausschlag, Hautrötung, allgemeine Schwäche, Atemnot, Verstopfung, Gelenk-, Muskel- und Skelettschmerzen.

Die Erfahrungen nach Markteinführung zeigen die folgenden Nebenwirkungen:

Depression, Angst, Schlaflosigkeit, eingefallene Augen, Ohrgeräusche (Läuten), Brustschmerzen, unregelmässiger Herzschlag, beschleunigter Herzschlag, Nasenbluten, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, erschwerte Harnentleerung oder Harninkontinenz.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Vier Wochen nach dem ersten Öffnen sollten Sie die Augentropfen wegwerfen, da die Keimfreiheit dann nicht mehr garantiert ist. Notieren Sie sich das Anbruchdatum im nachstehenden Feld und auf das Feld von Etikett und Faltschachtel.

[Fläschchen geöffnet am (1)]:

[Fläschchen geöffnet am (2)]:

[Fläschchen geöffnet am (3)]:

Lagerungshinweis

Vor dem ersten Gebrauch die Flasche im geschlossenen Beutel aufbewahren.

In der Originalverpackung und nicht über 30°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Um eine Verunreinigung der Tropferspitze und der Augentropfen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie die Lider und die umgebenden Augenpartien nicht mit der Tropferspitze der Flasche berühren. Die Tropferspitze sollte auch nicht mit den Händen in Kontakt kommen.

Flasche sofort nach Gebrauch gut verschliessen.

Bringen Sie das Arzneimittel nach Beendigung der Behandlung Ihrer Abgabestelle (Arzt, Apotheker bzw. Ärztin, Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Travoprost-Mepha Augentropfen enthalten?

Travoprost-Mepha sind sterile Augentropfen, Lösung und enthalten:

Wirkstoffe

40 µg/ml Travoprost.

Hilfsstoffe

Benzalkoniumchlorid-Lösung, Macrogolglycerolhydroxystearat, Trometamol, Natriumedetat, Borsäure (E284), Mannitol, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung), gereinigtes Wasser.

Zulassungsnummer

66240 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Travoprost-Mepha Augentropfen? Welche Packungen sind erhältlich?

Sie erhalten Travoprost-Mepha Augentropfen in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Es sind Packungen zu 2.5 ml und 3× 2.5 ml erhältlich.

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 6.2